Wenn die Peak Season naht, ist der Konkurrenzkampf im Einzelhandel groß. Um die Kunden in der Verkaufssaison zwischen Black Friday und Weihnachten davon zu überzeugen genau bei dir einzukaufen, musst du ihnen alle wichtigen Informationen zu deinen Produkten liefern – dazu zählt auch die Verfügbarkeit. Ausverkaufte Artikel sorgen oft für Frustration bei Kunden während des Online-Einkaufs.
In einem Ladengeschäft sind die Lagerbestände sofort ersichtlich: Ein Produkt ist entweder vorhanden oder eben nicht. Im Onlinehandel dagegen, sind die Hintergrundprozesse für Kunden undurchsichtig. Wir wissen doch alle, wie enttäuschend es ist, wenn man endlich das perfekte Produkt gefunden hat und es am Ende ausverkauft ist.
Ausverkaufte Artikel lassen sich während des Weihnachtsgeschäfts nicht vermeiden. Wichtig ist aber, wie du damit umgehst. Deine Nutzer müssen aktiv über möglicherweise niedrige Lagerbestände informiert werden. Kommunizierst du die Verfügbarkeit deiner Artikel nicht deutlich, besteht die Gefahr falsche Erwartungen zu wecken, was zu Enttäuschung oder sogar Verärgerung bei deinen Kunden führen kann.
Aber keine Sorge, so weit muss es nicht kommen: Wir haben für dich sechs Tipps zusammengefasst, wie du in der Verkaufssaison mit ausverkauften Artikeln umgehen kannst, um Enttäuschungen bei deinen Kunden zu vermeiden.
1. Zeige, dass ausverkaufte Artikel bald wieder verfügbar sind
Wenn ein Artikel bald wieder auf Lager sein wird, kannst du das Listing-Bild nutzen, um die Nutzer beim Browsen darauf hinzuweisen.
Auf diese Weise müssen sie keine Zeit aufwenden, um die Produktdetailseite zu besuchen, können aber im Hinterkopf behalten, dass der gewünschte Artikel demnächst wieder verfügbar sein wird.
2. Baue eine Filtermöglichkeit nach vorrätigen Produkten ein
Das ist besonders hilfreich, wenn Artikel voraussichtlich bald wieder angeboten werden können. Nutzer, die sofort etwas bestellen möchten, können das Angebot der Produktlisten schnell eingrenzen, indem sie nur verfügbare Produkte durchschauen. Dadurch kannst du auf deiner Website proaktiv schon beim Surfen dafür sorgen, dass die Nutzer nicht enttäuscht werden.
In diesem Beispiel ist eine simpler Schalter als Filteroption verfügbar.
3. Biete direkt Alternativen für ausverkaufte Artikel an
Wenn einer deiner Artikel regelmäßig ausverkauft ist, solltest du deinen Kunden sofort Alternativen anbieten, um sie davon abzuhalten die Seite zu verlassen. Zeige den Nutzern, dass andere, ähnliche Artikel auf Lager sind, um Frust beim Online-Shopping zu verhindern. Auch Emilie Manoury von Clarins weiß, dass man immer einen Backup-Plan für ausverkaufte Hauptprodukte haben muss.
Tesco z.B. fordert die User auf, sich das restliche Sortiment anzusehen, während Chronodrive direkt neben dem Listing ein ähnliches Produkt vorschlägt.
4. Sende den Nutzern Benachrichtigungen, wenn Artikel wieder verfügbar sind
Wenn sich ein Nutzer einen bestimmten Artikel wünscht, der nicht vorrätig ist, benachrichtige ihn, sobald er wieder auf Lager ist. Halte dafür die Produktdetailseite aktiv und gib den Usern die Möglichkeit sich dort für E-Mail-Benachrichtigungen anzumelden.
Lulus verwendet die Funktion „Auf die Warteliste setzen“, wo die E-Mail-Adresse angegeben werden kann. Außerdem wird der Nutzer aufgefordert, die gewünschte Größe auszuwählen, um wirklich nur bei dem für ihn passenden Artikel benachrichtigt zu werden.
Dieses Pop-up erscheint, wenn entweder der Link oder eine nicht verfügbare Größe angeklickt wird. So wird sichergestellt, dass die Funktion gut sichtbar ist und wahrgenommen wird.
5. Nutze Cross-Selling, um ähnliche Artikel zu präsentieren
Um die Enttäuschung bei einem ausverkauften Produkt zu mindern, kannst du Cross-Selling nutzen und so ähnliche Artikel vorschlagen. Besonders in der Peak Season während des Weihnachtsgeschäfts wird viel nach Geschenken gesucht. Interessiert sich jemand also für einen Artikel aus einer bestimmten Kategorie, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ähnliche Produkte trotzdem gut passen und als Geschenkidee angenommen werden.
Im folgenden Beispiel wurden alle Aktionen, die mit dem Speichern oder Kaufen des Artikels zusammenhängen, deaktiviert. Sichtbar sind nur noch die Details des Artikels und andere Vorschläge als Cross-Selling.
6. Ermögliche den Nutzern, ihren Warenkorb schnell aufzuräumen
Der Warenkorb wird häufig als Wunschliste genutzt. Besucher speichern dort gewünschte Artikel und kehren erst später zurück, um zu entscheiden, was davon sie tatsächlich kaufen möchten. In der Zwischenzeit sind vor allem in der Spitzenverkaufssaison viele Artikel bereits ausverkauft. Wenn dann noch jedes Produkt einzeln wieder entfernt werden muss, wird es wirklich frustrierend für den User.
Stelle sicher, dass nicht lieferbare Artikel deutlich gekennzeichnet sind, z.B. durch einen Rahmen oder einen klaren Schriftzug, und biete die Option alle ausverkauften Artikel mit einem Klick zu entfernen, wie in dem nachfolgenden Beispiel. Eine andere Möglichkeit ist auch die nicht verfügbaren Artikel automatisch aus dem Warenkorb zu entfernen und den Nutzer durch eine separate Liste zu informieren, dass diese Produkte gelöscht wurden, da sie nicht lieferbar sind.
In der Verkaufssaison zum Jahresende geht es durch Black Friday und Weihnachten oft drunter und drüber. Ausverkaufte Artikel sind dann leider keine Seltenheit, aber Kunden verlieren musst du dadurch nicht. Mit unseren Tipps, kannst du das Beste aus deinen Lieferengpässen machen und die Enttäuschung bei deinen Kunden mindern, um erfolgreich durch die Peak Season zu kommen.
Noch mehr Tipps zur Vorbereitung auf das Weihnachtsgeschäft bekommst du im aktuellen Peak Season Report!
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Michelle is a UX/UI Designer who loves finding design solutions that marry both business and user needs. When she’s not designing, you can find her pursuing yet another new hobby, visiting a museum, or laughing a little too loudly somewhere in the distance.